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Im Osten viel Neues |
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Im dritten Jahr hat goEast seine
Position international etabliert |
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Mit der Verleihung der Preise für
den Besten Film und die Beste Regie sowie dem Dokumentarfilmpreis der Gemeinnützigen
Hertie-Stiftung ging am Mittwoch, 2. April 2003, goEast - Festival des mittel-
und osteuropäischen Films in Wiesbaden stimmungsvoll zu Ende. In sieben
Tagen standen 107 lange und kurze Filme aus 18 Ländern auf dem Programm,
darunter 16 aktuelle internationale und deutsche Premieren sowie eine Welturaufführung.
Neben dem Rekord bei den Einreichungen von Wettbewerbsfilmen kann goEast
auch bei den Besucherzahlen erneut eine Steigerung verzeichnen: Insgesamt
5500 Besucher nahmen an dem Festival teil, rund 90 geladene internationale
Gäste und 180 Fachbesucher. 2002 waren es 4800 Besucher. Das noch junge
Festival hatte sich in seinem zweiten Jahr etabliert, bei seiner dritten
Ausgabe ist es nun schon fester Bestandteil der internationalen Filmszene
und wird nicht nur wegen seines vielfältigen Programms, sondern auch
wegen seiner besonderen Atmosphäre geschätzt. |
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Um die mit insgesamt 27.500 Euro dotieren
Preise konkurrierten im Wettbewerb neun Spiel- und sechs Dokumentarfilme
aus den vergangenen zwei Produktionsjahren. Der Vorsitzende der internationalen
Jury, der tschechische Regisseur und Oscar-Preisträger Jirí
Menzel, verlieh die Preise am Mittwoch Abend im Festivalkino Caligari in
Wiesbaden. |
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Der mit 10.000 Euro dotierte Preis für
den Besten Film ging an DER
SCHLÜSSEL, UM ZWERGE ZU DEFINIEREN ODER LEMUEL GULLIVERS LETZTE REISE,
Tschechische Republik, 2002 von Martin ulik. Das Filmessay über
den tschechischen Regisseur Pavel Jurácek spielt gekonnt mit den
Grenzen zwischen Dokumentarfilm und Spielfilm, benutzt authentische Tagebuch-aufzeichnungen
und Archivaufnahmen, stellt aber auch Sequenzen nach, in denen Jurácek
von seinem Sohn Marek gespielt wird. ulik gelingt so ein poetisch
verdichteter Blick auf Leben und Werk des Regisseurs, das nicht zuletzt
geprägt wurde von den politischen Ereignissen in Prag Ende der sechziger
Jahre. |
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Den mit 10.000 Euro ausgestatteten Dokumentarfilmpreis
der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung
gewann BROT
ÜBER DEN ZAUN, Bulgarien, 2002 von Stephan Komandarev, produziert
von Stefan Kitanov. Der Preis ist für den Dokumentarfilm bestimmt,
der sich besonders eindrucksvoll mit dem Wandel in Osteuropa beschäftigt.
BROT ÜBER DEN ZAUN zeigt, wie zwei bulgarische Dörfer nach Jahrzehnten
blutig ausgetragener religiöser Konflikte zu Toleranz und Solidarität
gefunden haben. |
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Mit dem von der Stadt Wiesbaden gestifteten
Preis für die Beste Regie
(7.500 Euro) wurde Livia Gyarmathy für den Film TANZSAAL,
Ungarn, 2003 ausgezeichnet. Der Film beobachtet die Bewohner eines kleinen
abgelegenen Dorfes tief in der ungarischen Provinz. Ein Tanzlehrer aus der
Stadt bringt einmal wöchentlich mit Foxtrott und Walzer Abwechslung
in ihr Leben. Die Regisseurin wirft einen humorvollen und zugleich respektvollen
Blick auf ihre Protagonisten - dies überzeugte die Jury. |
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Eine
lobende Erwähnung vergab die Jury an Dzamsed Usmonovs Film ENGEL
AUF DER RECHTEN SCHULTER, Tadschikistan, 2002. Die Jury begründet
auch diese Entscheidung vor allem vom Inhalt des Films her: ein Mann verliert
trotz schwerster Lebensumstände nicht die Hoffnung. |
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Den in diesem Jahr erstmals in Wiesbaden
verliehenen Preis der Internationalen
Filmkritik gewann DIE
NACHTWANDLER von Bence Miklauzic, Ungarn 2002. Die FIPRESCI
vergab außerdem eine lobende Erwähnung
an BROT
ÜBER DEN ZAUN. |
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Die besten Kurzfilme des internationalen
Hochschulwettbewerbs wurden schon
am vergangenen Samstag mit Publikumspreisen ausgezeichnet. In der Kategorie
Dokumentar- und Experimentalfilm gewannen Sylvie Hohlbaum und Gregor Schubert
von der HfG Offenbach mit WENN
DER EISBERG KALBT. In der Kategorie Kurzspielfilm bekam Martin Turk
von der AGRFT Ljubljana, Slowenien für DER
AUSFLUG (IZLET) den 1. Preis. Sieger in der Kategorie Animationsfilm
wurde Tillmann Vogt von der FH Mainz mit TOBI.
Jeder der Preise war mit 750 Euro dotiert. |
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Zufrieden waren die Veranstalter auch mit
den Ergebnissen und der Resonanz auf das wissenschaftliche Symposium
unter der Leitung des Berliner Filmhistorikers Dr. Hans-Joachim Schlegel.
Mit Blick auf die Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen 2003/2004 untersuchten
Referenten aus Moskau, Riga, Vilnius, Berlin und Gernsbach die "Bilder
des Deutschen im sowjetischen und postsowjetischen Kino". |
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"Wir freuen uns sehr, dass sich goEast
mit jedem Jahr weiter als wichtige Plattform für den mittel- und osteuropäischen
Film etabliert", meint Festivaldirektorin Claudia Dillmann. "Nicht
nur die Filmschaffenden in Mittel- und Osteuropa haben das Festival für
sich entdeckt, sondern auch das Publikum im Rhein-Main-Gebiet. Diese positive
Resonanz bestätigt das Konzept von goEast. Wir möchten einen intensiven
Austausch mit Mittel- und Osteuropa anregen - durch aktuelle und historische
Filme, Gespräche, Vorträge und vor allem persönliche Kontakte
mit unseren Gästen. Wir erleben jedes Jahr, wie der Dialog dazu beiträgt,
Unwissenheit, Unsicherheit und die immer noch vorhandenen Grenzen in den
Köpfen aufzulösen." |
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