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Klic
k urcováni traslíku, aneb Poslední cesta Lemuela Gullivera
/ Der Schlüssel, um Zwerge zu definieren oder Lemuel Gullivers letzte
Reise / The Key for Determining Dwarfs, or The Last Travel of Lemuel Gulliver |
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Tschechische Republik / Czech
Republic 2002
58 MIN / Beta SP, Farbe + s/w, OmeU
REGIE / DIRECTOR:
Martin ulik
Buch / Screenplay: Jan Luke, Martin ulik
Kamera / Cinematography: Martin trba
Ausstattung / Art Director: Petr Fort
Schnitt / Editor: Jirí Brozek
Musik / Music: Peter Graham, Lubo Fier
Produzent / Producer: Cestmír Kopecký
Produktion / Production: MAGA s.r.o. Czech Television
- Creative Unit of Jan tern, Prag
Darsteller / Cast: Marek Jurácek
Edita Levá
Julie Ritzingerová
árka Dvoráková
Elika Douová
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In seinem dokumentarischen
Film-Essay beschäftigt sich der Regisseur Martin Sulík mit einem
der am wenigsten bekannten Protagonisten der tschechischen Nouvelle Vague
der sechziger Jahre: Pavel Jurácek (1935-1989) schrieb zahlreiche
Drehbücher für andere, namhafte Regisseure und inszenierte selbst
eine Hand voll politisch ambitionierter Filme. Sulíks Film nimmt
Juráceks Tagebücher als Grundlage für einen poetisch verdichteten
Blick auf Leben und Werk des Filmemachers, das nicht zuletzt geprägt
wurde durch die politischen Ereignisse im Prag der sechziger Jahre.
Mit einer Collage aus historischen Filmdokumenten, Fotos und nachgestellten,
gleichsam der Ästhetik jener Zeit verpflichteten Szenen (in denen Pavel
Jurácek von seinem Sohn Marek verkörpert wird) illustriert er
die Gedanken Juráceks, die aus dem Off vorgelesen werden. Diese Gedankengänge
kreisen um seine Ehe, die langsam zerbricht; seine kleine Tochter, die er
über alles liebt, die eines Tages aber von der Mutter nach Deutschland
entführt wird; die politische Entwicklung im Lande und um ein Filmprojekt,
dessen Realisierung sich von der ersten Drehbuchfassung bis zum fertigen
Film über Jahre hinzieht: PRÍPAD PRO ZACINAJÍCÍHO
KATA (EIN FALL FÜR EINEN HENKERSLEHRLING) nach Motiven von Swifts "Gullivers
Reisen", der einerseits von der politischen Stimmung jener Jahre geprägt
ist, zugleich aber auch Juráceks Seelenleben widerspiegelt. Von der
Zensur verboten, landet der Film zunächst im Giftschrank der Behörden.
Jurácek ist dies völlig egal. Er habe ihn, so schreibt er in
sein Tagebuch, ohnehin nur für sich selbst gemacht. Wenn er den Film
anschaue sei es, als würde er "in den Spiegel" sehen.
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Martin ulik
Geboren am 20.10.1962 in Zilina.
Studiert von 1981 bis 1986 Filmregie an der Fakultät für Film
und Fernsehen der Hochschule für darstellende Künste (VMU)
in Bratislava. Nach seinem Abschluss arbeitet er als Schauspieler, Drehbuchautor
und Theaterregisseur, bevor er 1991 mit NEHA sein Spielfilmdebüt gibt.
Von 1986 bis 1991 arbeitet er zudem als Regieassistent am Kurzfilmstudio
"túdio krátkych filmov" in Bratislava. Sein
zweiter Film, VETKO, CO MÁM RÁD von 1992, gewinnt mehrere
Preise und wird für einen Oscar nominiert. Im Jahre 2000 erscheint
in der Reihe "Camera Obscura", herausgegeben vom slowakischen
Filminstitut, das Buch "Svet v pohyblivých obrazoch Martin ulíka"
("Die Welt in den Filmen von Martin Sulik"). Er zählt heute
zu den erfolgreichsten slowakischen Filmemachern überhaupt und hat
sich durch kontinuierliche Regietätigkeit und zahlreiche Auszeichnungen
seiner Filme auch internationale Reputation erworben.
Filmografie (Auswahl)
1991 Neha / The Tenderness
1992 Vetko, co mám rád / Alles was ich mag / Everything
I Like
1995 Záhrada / Der Garten / The Garden
1997 Orbis Pictus
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