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Rückblick auf goEast 2006

Mit der Preisverleihung ist am Dienstagabend die sechste Ausgabe von goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden zu Ende gegangen. Sieben Tage lang waren mehr als 150 lange und kurze Filme auf der Leinwand zu sehen, begleitet von Filmgesprächen, Podiumsdiskussionen und einem umfangreichen Rahmenprogramm. Im Wettbewerb standen zehn Spielfilme und sechs Dokumentarfilme. Eine internationale Jury unter Vorsitz von Ulrich Gregor verlieh vier mit insgesamt 29.500 Euro dotierte Preise: den Skoda-Preis „Die Goldene Lilie“ für den Besten Film, den Hertie-Dokumentarfilmpreis, den von der Stadt Wiesbaden gestifteten Preis für die Beste Regie und den neuen Preis des Auswärtigen Amts, mit dem ein Film für „künstlerische Originalität, die kulturelle Vielfalt schafft“, ausgezeichnet wird. In ihrer Begründung zeigte sich die Jury beeindruckt von dem außergewöhnlich hohen künstlerischen Niveau der gezeigten Spielfilme.

Die zahlreichen interdisziplinären Rahmenveranstaltungen, ein besonderes Merkmal von goEast, haben sich im sechsten Jahr des Bestehens des Festivals bei den Fachbesuchern und den Zuschauern als feste Größen etabliert. Zu den Höhepunkten von goEast zählte das Symposium „Mainstream Made in Russia“, bei dem unter anderem der bekannte russische Schriftsteller und Kulturkritiker Viktor Jerofejew zu hören war. Mehr als 300 Zuschauer besuchten die wissenschaftliche Veranstaltung, bei der es – auch mittels einer umfangreichen Filmreihe – den populären russischen Film zu entdecken galt. Wie schon in den vergangenen Jahren waren auch der Hochschulwettbewerb und das goEast-Konzert Publikumsrenner. Gut eingeführt ist im zweiten Jahr ihres Bestehens auch die Filmreihe Porträt. Zahlreiche Zuschauer folgten der Aufforderung von goEast, sich mit dem ungewöhnlichen Filmwerk des litauischen Künstlers Sarunas Bartas zu beschäftigen. Regen Zuspruch fanden auch die zahlreichen Angebote, die goEast dem filmischen Nachwuchs macht. Bei Treffen mit Profis konnten sich junge Filmschaffende aus Mittel- und Osteuropa und Deutschland für ihre Projekte vielfältige Anregungen holen.

Zudem boten zahlreiche öffentliche Diskussionsforen, wie etwa ein Runder Tisch zum Thema Verleih von Filmen aus Mittel- und Osteuropa im deutschsprachigen Raum, 160 internationalen Gästen und 80 Journalisten aus dem In- und Ausland reichlich Gelegenheit zum Meinungsaustausch und zum Knüpfen von Kontakten. „Die regen Diskussionen und das große Interesse an den Veranstaltungen belegen nicht nur, dass sich goEast als Festival bei seinem Publikum und den Fachleuten etablieren konnte, sondern auch, dass sich mit einem Ereignis wie einem Festival Neugier auf Osteuropa wecken lässt“, sagte Festivalleiterin Christine Kopf bei der Preisverleihung. Insgesamt zählte goEast 2006 nahezu 8.000 Besucher in den Kinovorführungen und Veranstaltungen, außerdem kamen 800 zu dem Release-Konzert des neuen Albums „Brot“ der eigens angereisten russischen Kultband „Leningrad“.

Website goEast 2006

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