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SCHAUSPIELFRANKFURT

   
           
  Pavel Braila: Baron's Hill (video still)  

DO, 02.11.2006 / 20:00 Uhr
PLANET MOLDAU - NIEMAND WIRD SIE STOPPEN KÖNNEN!

Im Zwischendeck des schauspielfrankfurt steht der erste Europa-Abend unter dem Motto „Planet Moldau - Niemand wird sie stoppen können!“. Pavel Braila und Freunde laden ein, eine Gesellschaft kennen zu lernen, die sich seit 1989 umfassend verändert hat und viel über Europa in seinem Jetzt-Zustand erzählen kann. Gestoppt werden müssen an diesem Abend zunächst Tiger und Löwen. Der neuen Videoarbeit „PLUSH WONDER“ von Pavel Braila entsprungen, empfangen sie die Besucher des schauspielfrankfurt. Der Künstler hat die Stofftiere in einem kleinen Ort auf der Bahnstrecke zwischen Chisinau und Moskau eingesammelt. Hier, wo ehemals die großen sowjetischen Plüschtierfabriken standen, gibt es heute nur noch die massenhafte Produktion von Stofftieren in Heimarbeit. Diese werden dann an die Durchreisenden im Zug verkauft. Der Autor und Journalist Mathias Greffrath wird diese Veränderung der Arbeitsverhältnisse mit einer Lesung zum Thema der Migration beantworten. Dies führt zu einem weiteren künstlerischen Beitrag Pavel Brailas, „Eurolines-Catering or Homesick Cuisine“. Zum Titel dieser Arbeit inspirierte ihn das Busunternehmen „Eurolines Moldova“, das Chisinau mit den Städten inner- und außerhalb Europas verbindet und die moldauische Arbeitsmigration über den ganzen Kontinent sicherstellt. Aber, so versichert der Künstler, vor allem ist „Eurolines“ dazu da, alle glücklich zu machen. Für den letzten Teil des Abends, „M & M“ (Moldova meets Mexico) hat er zehn Musiker aus Chisinau eingeladen. Deren folkloristische Musik trifft auf die Künstler und Musiker von „Nuevos Ricos“ aus Mexico City. Zwei Länder am Rande von Europa – oder einfach nur Dritte Welt? Wohl vielmehr ein ironischer Vorschlag zu Ein- und Ausschlussverfahren, und zwar von den Rändern her formuliert. Pardon, musiziert.

   
           
           
  BAUPLAN EUROPA – TIGER MÜSSEN DRAUßEN BLEIBEN  

FR 03.11.2006 / 20:00 Uhr
BAUPLAN EUROPA – TIGER MÜSSEN DRAUßEN BLEIBEN

Im Glashaus des schauspielfrankfurt geht es am zweiten Abend in Frankfurt um Pläne und Fakten. Unter dem Titel „Bauplan Europa – ...Tiger müssen draußen bleiben“ diskutieren u.a. Gerald Knaus, ein ausgewiesener Experte für den südosteuropäischen Raum, der die Analyseeinheit der EU-Abteilung von UNMIK im Kosovo leitete und für den Internationalen Streitschlichter und das Büro des Hohen Repräsentanten als politischer Berater in Bosnien und Herzegowina tätig war, und der Berliner Politologe Elmar Altvater. Als Präsident der deutschen Attac hatte er gravierende Kritik an der europäischen Verfassung formuliert. Das Gespräch moderieren wird Andreas Fanizadeh, Verleger und Journalist aus Berlin.

Im Anschluss wird der Künstler Sokol Beqiri einen Einblick in die jüngsten Entwicklungen der Kunstszene im Kosovo geben. „I can’t find the art outside myself, expressed only through my every day’s dealings with others. Everything beyond that seems to me as vanity.“ So bringt Sokol Beqiri sein Verhältnis zum Künstler-Sein im Kosovo auf den Punkt. Unterstützt vom Schriftsteller und Journalisten Migjen Kelmendi aus Pristina werden sie ein Bild dessen zeichnen, wofür eine Gruppe von Künstlern und Intellektuellen seit dem Krieg von 1999 einstehen: das Fehlende fühlbar machen und ein Sensorium für das Nichtvorhandene, vielleicht Vermisste zu entwickeln. Am Ende des Abends geht es mit Paul Wiersbinski und Hanna Hildebrand auf die „Road to Pristina“: Musikalisch begleitet von Diamant Bytyqi aus Pristina nehmen sie uns mit auf eine Reise ins Kosovo, wie sie fünfzehn Kunststudenten der Städelschule Frankfurt im vergangenen Jahr im Rahmen des relations-Projekts ACADEMY REMIX unternommen haben.

   
           
         
           
      KINO DES DEUTSCHEN FILMMUSEUMS    
           
  GRBAVICA (Esmas Geheimnis)  

FR 03.11.2006 / 18:00 Uhr
Wdh. SO 05.11. 2006 / 20.30 Uhr
GRBAVICA (Esmas Geheimnis)
Bosnien und Herzegowina / Kroatien / Österreich / Deutschland 2006
R: Jasmila Žbanic, 90 min, OmU

Der auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnete Film GRBAVICA (Esmas Geheimnis) der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanic erinnert an die Massenvergewaltigungen bosnischer Frauen während des Krieges in Ex-Jugoslawien und macht erschreckend deutlich, dass die traumatischen Erlebnisse im heutigen Alltag Bosniens und Herzegowinas kaum Platz haben. So versucht auch Esma, allein-erziehende Mutter in Sarajevo im Stadtteil Grbavica mit ihrer Tochter einen „normalen“ Alltag zu leben. Doch umso mehr die pubertierende Tochter drängt, etwas über ihren Vater zu erfahren, umso präsenter wird Esmas Geheimnis, immer stärker drängen sich die Erinnerungen in ihren Alltag. Erst als es zur Eskalation und die Wahrheit ans Licht kommt, beginnen Mutter und Tochter, einander zu verstehen.
Im Anschluss: Video - Interview mit Jasmila Žbanic

   
           
           
  UNDER CONSTRUCTION  

SA 04.11.2006 / 18:00 Uhr
UNDER CONSTRUCTION

UNMI Kosovo 2005
R: Iris Elezi / Casey Cooper Johnson, 3 von 6 Teilen, 75 min, OmeU

2004 reiste ein Team aus dem Kosovo durch Ex-Jugoslawien und Albanien und interviewte Menschen zu Themen, die für die Region von hoher Relevanz sind. Es entstand die sechsteilige Dokumentarfilmserie UNDER CONSTRUCTION. Drei Teile sind an diesem Abend zu sehen: In DISPOSABLE HEROES (R: Iris Elezi, 25 min) kommen Kriegsveteranen aus allen Teilen Ex-Jugoslawiens zu Wort. UNSATISFIED (R: Casey Cooper Johnson, 25 min.) stellt Bürgerbewegungen wie OTPOR in Serbien und MJAFT in Kosovo vor, die ganz ohne Führerfiguren auskommen und ihren Protest kreativ und gewaltlos äußern. OF MICE AND MEN (R: Iris Elezi, 25 min) zeigt die Vielfalt der regionalen Musikszene, von der Punkband in Montenegro bis zum Rapper aus Bosnien und Herzegowina.
Im Anschluss: Bernd Buder (Filmjournalist und Südosteuropa-Rechercheur beim „Internationalen Forum des Jungen Films“) im Gespräch mit Iris Elezi und Isa Qosja.

   
           
           
  KUKUMI  

SA 04.11.2006 / 20:30 Uhr
KUKUMI

UNMI Kosovo 2005
R: Isa Qosja, 107 min, OmeU

Als die NATO 1999 in das Kosovo einmarschiert, fliehen auch die serbischen Wächter einer provisorischen Psychiatrie. Zu den „Verrückten“, die so plötzlich frei sind, zählen auch Hasan, Mara und der schweigsame Kukumi. Während im zerbombten Land wieder Normalität aufkeimt, irren die Drei umher. Am Ende einer Reihe von Abenteuern, die Regisseur Isa Qosja in malerischen Tableaus gleichnishaft verdichtet, wird einer von ihnen von der KFOR erschossen. KUKUMI ist eine visuelle Meditation über den Begriff der Freiheit und das Kosovo in der Stunde Null.
In Anwesenheit von Isa Qosja.

   
           
           
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