Specials PODIUMSDISKUSSION: Filme aus Mittel- und Osteuropa gehören in den deutschen, österreichischen und Schweizer Kinos noch immer zu den Ausnahmen. Trotz einiger Publikumserfolge, deren Qualität einhellig anerkannt wird (wie etwa GEFANGEN IM KAUKASUS, KOLJA oder HUKKLE), scheuen sich viele große Verleiher, osteuropäische Produktionen ins Programm zu nehmen. Bisher beschränkte sich die Präsenz Osteuropas vorrangig auf den Programmkino- und Arthouse-Bereich. Der hohe künstlerische Anspruch vieler Arbeiten hat zu dem Klischee geführt, dass Filme aus den Ländern jenseits von Oder und Neiße generell als anspruchsvoll, aber auch als schwer konsumierbar gelten. Andere Filmemacher wie etwa Emir Kusturica mit seinen folkloristisch gefärbten Pittoresken schufen sich ihr eigenes Genre und prägten damit wesentlich die Wahrnehmung einer ganzen Region. Mit WÄCHTER DER NACHT erschien im letzten Jahr in Deutschland erstmals ein russischer Box-Office-Hit, gezielt und mit großem Marketing-Einsatz von einem Major als kommerzieller Fantasy-Film vermarktet. Welche Chancen haben mittel- und osteuropäische Filme auf dem deutschsprachigen Markt? Wie reagiert das Publikum, wie die Kinos und die Presse auf Filme aus Osteuropa? Sind Rücksichten auf vorhandene Wahrnehmungsmuster zu nehmen, und wie können Marketingkonzepte daran anknüpfen? Welche Klischees sind dabei zu vermeiden, welche auszunutzen, und wie wirken sich nicht zuletzt tagesaktuelle Nachrichten auf den Kinobesuch aus? An der Podiumsdiskussion nehmen Repräsentanten von Verleihern und Stiftungen teil, die bei der Vermarktung osteuropäischer Filme unterschiedliche Strategien entwickelt haben: Sabine Girsberger (Stiftung Trigon-Film), Bellevue-Saal, Wilhelmstraße 32
ALTE ARTE Einen anderen Blick auf die Wirklichkeit zeigen. Zeitgenössische
Kunst ins Staatliche Fernsehen bringen, um die größtmögliche
Anzahl von Menschen im ganzen Land zu erreichen und zu erklären,
was das überhaupt ist, sein kann und will: Kunst heute. Dies sei
eine der großen Herausforderungen, der man sich als Künstler
in Moldau stellen müsse. So antwortete Pavel Braila, der bei goEast
zu Gast sein wird, auf die Frage nach seinem dringlichsten Anliegen. Man
müßte, so der Künstler weiter, auf TV Moldova die Zuschauer
mit einer ganz anderen Weise zu sehen bekannt machen, mit einer bislang
unbekannten Form des Journalismus. Diese Vision bildete den Ausgangspunkt
für den Aufbau des ersten TV-Kunstmagazins in Moldau: ALTE ARTE.
Eineinhalb Jahre lang entwickelte ein vierköpfiges Team in Zusammenarbeit
mit internationalen Experten und in diversen Workshops das |
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