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Krzysztof Kie[lowski

 

Krzysztof Kie[lowski

 

Specials

KRZYSZTOF KIESLOWSKI – SPUREN UND ERINNERUNGEN
Museum Wiesbaden vom 09.04. bis 07.05.2006
Zum zehnten Todestag von Krzysztof Kieslowski (1941-1996) präsentiert goEast eine Ausstellung zu Leben und Werk des polnischen Regisseurs. Kieslowski, der als Dokumentarfilmer begann, wurde Mitte der siebziger Jahre mit den Spielfilmen DAS PERSONAL und vor allem DER FILMAMATEUR, die bei goEast im Rahmen einer kleinen Retrospektive zu sehen sind, zum Hauptvertreter des sozialkritischen „Kinos der moralischen Unruhe“. Sein Ende der achtziger Jahre realisierter Fernsehzyklus DEKALOG erregte mit einer ungewohnten ethisch-moralischen Perspektive ganz besonders im Westen großes Aufsehen. Mit diesem Zyklus und der Filmtrilogie DREI FARBEN: BLAU, WEISS, ROT erlangte Kieslowski Weltruhm; er zählt heute zu den bedeutendsten europäischen Filmemachern des späten 20. Jahrhunderts. Die Zusammenarbeit zwischen dem Filmmuseum in Lodz, das die Ausstellung kuratierte, dem Polnischen Institut Düsseldorf und dem Deutschen Filminstitut – DIF in Frankfurt ermöglicht es, in einem spannenden Überblick Kieslowskis Entwicklung zu verfolgen. Das Herzstück der Ausstellung bildet eine Sammlung von Schwarzweißfotografien, die der Regisseur während seines Studiums an der Filmhochschule aufnahm. Er gab ihr den Titel „Aus der Stadt Lodz“ – so nannte er dann auch seinen Diplomfilm. Die Dokumentation präsentiert außerdem Porträtfotos, zahlreiche Filmplakate sowie informative Tafeln zu Leben und Werk des Regisseurs. goEast bedankt sich bei allen Kooperationspartnern und besonders bei Maria Kieslowski.

Museum Wiesbaden
Friedrich-Ebert-Allee 2
65185 Wiesbaden
Ausstellungseröffnung: So, 09.04. / 17.00 Uhr
Öffnungszeiten: Mi - So und an Feiertagen 10.00 bis 17.00 Uhr
Di 10.00 bis 20.00 Uhr, Mo geschlossen (auch am 01.05. sowie am 18.04.)

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Filmreihe/Krzysztof Kieślowski

   
           
  FILMAMATEUR / AMATOR  

DER FILMAMATEUR / AMATOR
Polen 1979
/ Regie: Krzysztof Kieslowski / 112 MIN
Der Arbeiter Filip Mosz (in einer seiner wichtigsten Rollen: Jerzy Stuhr) gründet einen Amateurfilmclub. Für die tabulose Dokumentation des Alltags seiner Fabrik gewinnt er einen Preis, sein Beitrag wird sogar im Fernsehen gezeigt. Doch Mosz’ Filme bringen das Leben seiner Mitmenschen und die Öffentlichkeit aus dem Gleichgewicht. Nun muss er die Verantwortung dafür übernehmen. Zugleich erwacht in ihm ein Künstler, der begreift, dass er die Welt nur beschreiben kann, wenn er die Kamera auch auf sich selbst richtet. Kielswskis erster internationaler Erfolg besticht durch seinen paradokumentarischen Stil – zu dem Jerzy Stuhrs Darstellung entscheidend beitrug – und seine der Wahrheit verpflichtete Beschreibung der Realität.

Caligari: 06.04. / 17.00 Uhr
In Anwesenheit von Jerzy Stuhr.

IM GESPRÄCH: JERZY STUHR
Einer der bekanntesten und wichtigsten Theater- und Filmschauspieler Polens, Jerzy Stuhr, ist bei goEast zu Gast. Im Gespräch mit Martin Blaney wird er seine Arbeit mit Krzysztof Kieslowski Revue passieren lassen. Zusammen drehten sie sechs Filme, bei denen Stuhr zum Teil auch die Dialoge schrieb: DIE NARBE (1976), GEFÄHRLICHE RUHE (1976), DER ZUFALL MÖGLICHERWEISE (1981), DEKALOG ZEHN (1988) und DREI FARBEN: WEISS (1993). Für seine Hauptrolle in DER FILMAMATEUR (1979) gewann er den Darstellerpreis beim Festival in Gdansk und gilt seitdem als bedeutender Vertreter des „Kinos der moralischen Unruhe“. Für seinen nach einem Drehbuch von Kieslowski entstandenen Film DAS GROSSE TIER, in dem er auch die Hauptrolle übernahm, wurde Jerzy Stuhr bei goEast 2001 mit der „Goldenen Lilie“ ausgezeichnet.

   
         
           
  DER ZUFALL MÖGLICHERWEISE / PRZYPADAK  

DER ZUFALL MÖGLICHERWEISE
/ PRZYPADEK

Polen 1987
/ Regie: Krzysztof Kieslowski / 122 MIN
Der Medizinstudent Witek Dlugosz rennt hinter einem Zug her. Wie wird sein Leben verlaufen, wenn er ihn erwischt? Wie, wenn er ihn verpasst? Ausgehend von der gleichen Situation entwickelt der Film drei Lebensentwürfe, die in die kommunistische Partei, in die kirchliche Untergrundorganisation bzw. zum Rückzug ins Private führen. Wie der Zufall aber auch spielt, Witeks ethische Haltung bleibt gleich. Doch in Anbetracht der absurden Wirklichkeit im Polen der siebziger Jahre ist jede Wahl sinnlos. Witek steht immer in Opposition zur Wirklichkeit. Kieslowskis filmischer Diskurs über Freiheit und Determinismus wurde nach Verhängung des Kriegsrechts in Polen im Jahr 1981 sofort verboten. Erst 1987 war der Film, der unter Dissidenten Kultstatus genoss, für das breite Publikum zu sehen.
Alpha: 06.04. / 22.00 Uhr

   
           
         
           
  DAS PERSONAL / PERSONEL  

DAS PERSONAL / PERSONEL
Polen 1976
/ Regie: Krzysztof Kieslowski / 72 MIN
Romek tritt seine erste Arbeitsstelle in der Schneiderwerkstatt der Breslauer Oper an. Fasziniert von der Welt des Theaters, muss er bald erkennen, dass hinter den Kulissen mit den gleichen miesen Tricks intrigiert wird wie auch sonst im Leben. In einen Kleinkrieg zwischen Künstlern und technischem Personal verwickelt, muss Romek entscheiden: Verrät er einen Freund oder zeigt er Mut und trägt die Konsequenzen seines Handelns? Im Reportagestil und mit großem Gespür für die Authentizität von Situationen und Dialogen gestaltet Kieslowskis Spielfilmdebüt ein Dilemma als universelle ethische
Parabel. Der Film wurde zur Initialzündung für das „Kino der moralischen Unruhe“ (1976-1980). Großer Preis Internationales Filmfestival Mannheim.
Bellevue-Saal: 07.04. / 22.00 Uhr

   
           
         
           
  EIN KURZER FILM ÜBER DIE LIEBE / KRÓTKI FILM O MILOSCI  

EIN KURZER FILM ÜBER DIE LIEBE / KRÓTKI FILM O MILOSCI
Polen 1988
/ Regie: Krzysztof Kieslowski / 86 MIN
Der 19jährige schüchterne Postangestellte träumt von der großen Liebe, die reife und attraktive Künstlerin glaubt nicht mehr an sie. Jeden Abend beobachtet Tomek Magda mit einem Fernrohr in ihrer Wohnung. Als er schließlich den Mut fasst, ihr seine Liebe zu gestehen, demütigt sie ihn. Zutiefst verletzt versucht er, sich das Leben zu nehmen. Erst da begreift Magda, dass Tomeks Liebe von jener Wahrhaftigkeit ist, die sie in ihrem eigenen Leben so sehr vermisst. Als sechster Teil von Kieslowskis berühmtem, für das polnische Fernsehen entstandenen DEKALOG-Zyklus gewann diese scharfsinnig erzählte Liebesgeschichte in der Kinoversion u.a. Preise in Gdansk, San Sebastian, Chicago und Sao Paulo.
Alpha: 08.04. / 12.00 Uhr

   
           
         
           
  Die zwei Leben der Veronika  

DIE ZWEI LEBEN DER VERONIKA / PODWOJNE ZYCIE WERONIKI
Polen / Frankreich / Norwegen 1991
/ Regie: Krzysztof Kieslowski / 98 MIN
Die Sängerin Veronika entdeckt in Krakau für Sekunden ihre französische Doppelgängerin Veronique (beide gespielt von Irene Jacob). Als die Polin einige Monate später während ihres ersten Solokonzerts tot zusammenbricht, verspürt die Französin unerwartet den Verlust einer ihr nahestehenden Person. Ohne dass sie ihre Doppelgängerin jemals gekannt hätte, scheint diese ihr Leben zu beeinflussen. Eines Tages macht Veronique eine unheimliche
Entdeckung: Auf Urlaubsfotos erblickt sie Veronika. Kieslowskis mystischer
Thriller, seine erste französischpolnische Koproduktion, lebt stark von
Zbigniew Preisners geheimnisvoller Musik und Slawomir Idziaks magischen Bildern. Preis für die beste Darstellerin und FIPRESCI Preis in Cannes 1991.
Bambi: 09.04. / 14.00 Uhr

   
         
         
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