Specials
SCHULFILMTAGE
Erneut wendet sich goEast mit den Schulfilmtagen speziell an Schülerinnen
und Schüler aus Wiesbaden und Umgebung. Die von der Bundeszentrale
für politische Bildung unterstützte Reihe stellt in diesem Jahr
drei Filme vor: CHOO-CHOO von Garri Bardin (ab 6 Jahre), ICH WAR NEUNZEHN
von Konrad Wolf (ab 12 Jahre) und TAUSENDSCHÖNCHEN – KEIN MÄRCHEN
von Vera Chytilova (ab 16 Jahre). goEast möchte mit dieser Reihe
die Kinoleinwand als Lernort etablieren und die Filmkompetenz an Schulen
fördern. Der erfahrene Medienpädagoge Günther Kinstler,
der das Kinderfilmfest LUCAS in Frankfurt leitet, wird in jeden Film einführen.
Im Anschluss an die Vorführung besteht Gelegenheit zur Diskussion.
Bereits im Vorfeld wird den Lehrerinnen und Lehrern auf Wunsch umfangreiches Informationsmaterial
zur Verfügung gestellt. Schulklassen aller Altersstufen sind herzlich
dazu eingeladen, im Rahmen von goEast in die Geschichten und Bilder unserer
östlichen Nachbarn einzutauchen und ihre Kultur kennen zu lernen.
In Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden.
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung:
Medienzentrum Wiesbaden
Ansprechpartnerin: Katja Rodtmann
Tel.: 0611 / 166 58 63
Fax: 0611 / 31 39 29
rodtmann@filmfestival-goEast.de
CHOO-CHOO (1-3)
Russland 1997/2001/2004
Regie: Garri Bardin, 24 + 26 + 28 MIN
Ohne Worte wird in dem fantasievollen dreiteiligen Puppentrickfilm CHOO-CHOO
gezeigt, wie wichtig Freunde sind. Handlung, Musik und Tanz verschmelzen
dabei zu einem kleinen künstlerischen Meisterwerk. Dieses handelt
von der Freundschaft eines kleinen Jungen zu dem Phantasiewesen Choo-Choo.
Gemeinsam erleben die beiden unglaubliche Abenteuer auf einer Pirateninsel.
Mit Eifersucht reagiert der Junge auf einen kleinen Hund, ehe am Ende
eine feste Dreierfreundschaft entsteht. „Der Film besticht nicht
zuletzt durch seinen feinsinnigen Humor, der sowohl ein junges als auch
ein älteres Publikum schmunzeln macht“ – mit dieser Begründung
zeichnete die internationale Jury CHOO-CHOO 3 beim Kinderfilmfestival
Lucas 2005 aus.
Caligari: 06.04. / 8.30 Uhr
TAUSENDSCHÖNCHEN – KEIN MÄRCHEN
/ SEDMIKRÁSKY
Tschechoslowakei 1966
Regie: Vera Chytilova, 76 MIN
Die Tschechoslowakei im Jahre 1965. Angesichts einer Gesellschaft, die
ihre Ideale mit Füßen tritt, beschließen zwei sinnenfrohe
Aussteigerinnen, die beide auf den Namen Marie hören, mit gleicher
Münze zurück zu zahlen. Marie 1 und Marie 2 sind einer Meinung:
Die Welt ist verdorben. Man kann ihr nur begegnen, indem man noch verdorbener
ist. Von da an tun sie, was ihnen gefällt. Mit dieser grotesk-anarchistischen
Komödie machte Vera Chytilova international auf sich aufmerksam.
Ihr filmisches Manifest für die Entfaltung der Persönlichkeit
und gegen jede Form von Engstirnigkeit und Spießertum platzte mitten
in die Periode des „Prager Frühlings“ hinein und wurde
in der CSSR fast augenblicklich verboten.
Caligari: 06.04. / 10.30 Uhr
ICH WAR NEUNZEHN
DDR 1968
Regie: Konrad Wolf, 113 MIN
April 1945. In der Uniform eines sowjetischen Leutnants kehrt der 19jährige
Gregor Hecker nach Deutschland zurück. Er war acht Jahre alt, als
seine Eltern mit ihm nach Moskau emigrierten. Mit der 48. Armee kommt
er an Berlin vorbei und fordert noch vereinzelt kämpfende deutsche
Soldaten zum Überlaufen auf. Täglich begegnet Gregor Menschen
verschiedenster Art, hoffnungsvollen, verwirrten und verzweifelten. Während
er sich bei seinen russischen Freunden zu Hause fühlt, geben ihm
viele der Deutschen ein Rätsel auf. Langsam jedoch begreift er, dass
es "die" Deutschen nicht gibt. Die erste Begegnung mit aus dem Konzentrationslager befreiten Antifaschisten wird für ihn zu einem bewegenden Erlebnis. Der bekannte DEFA-Regisseur
Konrad Wolf verarbeitet in ICH WAR NEUNZEHN ein Stück seiner eigenen
Biographie. Kanonfilm der Bundeszentrale für politische Bildung.
Caligari: 07.04. / 8.30 Uhr
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