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goEast-Podiumsdiskussion: Die Zukunft des Balkans 10 Jahre nach Dayton

Fast fünfzehn Jahre sind vergangen seit dem Beginn des Auseinanderbrechens Jugoslawiens. Zehn Jahre seit dem Massaker von Srebrenica, bei dem mehr als 7.500 Zivilisten ums Leben kamen. Ebenfalls zehn Jahre liegt das Friedensabkommen für Bosnien und Herzegowina in Dayton zurück. Viele Kenner der Region Westbalkan plädieren heute für einen künftigen Beitritt der Länder der Krisenregion in die Europäische Union.

Hochaktuell, unter anderem im Hinblick auf die aufgeschobenen EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien, ist daher die goEast-Podiumsdiskussion „Die Zukunft des Balkan liegt in der Europäischen Union“ – Wirklichkeit oder Illusion?“. Im Rahmen des Festivals des mittel- und osteuropäischen Films werden sich namhafte Kenner der Region zu der Zukunftsperspektive der Länder des Westbalkans äußern. Die konfliktreiche Region spielt auch in dem Filmprogramm von goEast immer wieder eine tragende Rolle. Die Diskussion am 7. April 2005 um 19 Uhr im Bellevue-Saal, Wilhelmstraße 32, Wiesbaden wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung unterstützt.

In das Thema einführen wird die Historikerin und Politikwissenschaftlerin Marie-Janine Calic (Ludwig-Maximilians-Universität, München). Sie war politische Beraterin unter anderem des Sonderkoordi-nators des Stabilitätspakts für Südosteuropa in Brüssel, sowie des UN-Sondergesandten für das ehemaligen Jugoslawien. Sie hat Gutachten für den Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag verfasst und hat zahlreiche Schriften zum Balkankonflikt veröffentlicht.

Leo Kreuz ist Referatsleiter Südosteuropa im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Bonn (BMZ) und zuständig für den Stabilitätspakt Südosteuropa.

Der Verleger und Übersetzer Nenad Popovic fördert und publiziert unter anderem die Nachwuchsautoren der „postjugoslawischen“ Generation. Er wurde mit dem Leipziger Buchpreis (1999), dem Bruno Kreisky-Preis für das politische Buch (1999) und der Hermann-Kesten-Medaille des P.E.N. Zentrums der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Im Jahr 2000 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Stadt Sarajevo.

Der Schriftsteller und Journalist Beqë Cufaj stammt aus Kosovo. Er arbeitet als Deutschland-Korrespondent der kosovarischen Tageszeitung Koha und lebt in Stuttgart. Cufaj hat den Krieg und die Nachkriegszeit im Kosovo publizistisch und literarisch begleitet. 2000 erschien eine Sammlung seiner Schriften auf Deutsch unter dem Titel „Kosova – Rückkehr in ein verwüstetes Land“. Cufaj wurde 2001 mit dem Bruno Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet.

Die Moderation der Podiumsdiskussion übernimmt Michael Martens. Er ist Südosteuropa-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Belgrad. Seit Sommer 2002 berichtet er aus Belgrad.

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