KOKTEBEL Vater und Sohn ziehen ohne einen Pfennig Geld durch die Weiten Russlands
und der Ukraine. Ihr Ziel ist Koktebel, eine Stadt am Schwarzen Meer,
die von einem steten Wind durchweht wird. Hier wohnt die Schwester des
Mannes, die Tante des Jungen. In ihrer Armut sind die beiden Reisenden
auf die Gnade ihrer Mitmenschen angewiesen. Wenn es gut geht, gibt es
einen warmen, trockenen Ort zum Schlafen und Kartoffeln zum Abendbrot.
Der Vater, eigentlich ein Ingenieur, der vor dem Tod seiner Frau in Moskau
Flugzeuge baute, aus Trauer zu trinken begann und alles verlor, nimmt
unterwegs auch Gelegenheitsjobs an. Bei einem exzentrischen alten Mann
ist das Dach zu reparieren, und so kommen sie in dessen Haus unter. Als
es einige Tage später zu einem Trinkgelage kommt, behauptet der Alte
plötzlich, er sei bestohlen worden. Der Streit eskaliert, der Vater
wird angeschossen. Vater und Sohn fliehen. In einem nahe gelegenen Dorf
finden sie bei Xenia, einer allein stehenden Ärztin, Unterschlupf.
Sie pflegt den Verletzten, und zwischen den beiden entwickelt sich eine
Beziehung. Der elfjährige Sohn ist eifersüchtig und wartet unruhig
darauf, dass die Reise weiter geht. Als der Vater erkennen lässt,
dass er noch länger bleiben möchte, macht sich der Sohn nachts
heimlich allein auf den Weg. Ein Lastwagenfahrer nimmt ihn mit bis nach
Koktebel, wo der Junge zum ersten Mal das Meer sieht. Doch die Tante ist
über den Sommer verreist... Caligari:24.04./20.00 Uhr |
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