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  DER LETZTE ZUG / POSLEDNIJ POEZD  

ALTE FRAUEN / STARUCHI
Russland 2003
Regie: Gennadij Sidorov, 100 MIN

In einem kleinen Dorf in der Nähe von Kostroma, aus dem alle jüngeren Menschen weggegangen sind, weil es keine Arbeit gibt, wohnen nur noch ein Dutzend alte Frauen. Sie warten meist umsonst auf ihre schmale Rente und müssen sich irgendwie ernähren. Der Tauschhandel blüht, es gibt einen engen Zusammenhalt. Als eine von ihnen stirbt, heben die restlichen das Grab aus. Mit den Frauen lebt auch Mikolka, der am Downsyndrom leidet. Ab und zu kommt der Major Fyodor mit einigen Soldaten von der nahe gelegenen Kaserne vorbei und bringt Leben in den Ort.
Fast ausschließlich mit Laiendarstellerinnen gedreht, mutet der Film streckenweise dokumentarisch an. Eine Spielhandlung entwickelt sich, als sich eine Flüchtlingsfamilie aus Usbekistan im Ort niederlässt (von Tadschiken gespielt und in den Untertiteln nicht übersetzt). Die Frauen beobachten das zunächst mit großer Skepsis. Mikolka, der ihr fremdenfeindliches Gerede über „diese Asiaten“ für bare Münze nimmt, steckt schließlich das Haus an, in dem die Familie sich gerade eingerichtet hat. Von der menschlichen Tragödie bekehrt, entwickeln die Dorfbewohner doch noch ein freundschaftliches Verhältnis.
Als es wegen einer Eifersuchtsgeschichte um eine Frau zwischen Fyodor und einem seiner Soldaten zum Streit kommt, verstecken die alten Frauen den Soldaten über Nacht. Weil er die Schikanen nicht länger aushält, will der Soldat den Dienst quittieren, und so bringen sie ihn zum Bahnhof.
Der Film, der ein Bild von der Landbevölkerung Russlands vermittelt, endet mit einem versöhnlichen Fest.

Caligari: 25.04./20.00 Uhr
Bambi: 27.04./18.00 Uhr

 

 

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