Oci cjornye / Schwarze Augen / Dark Eyes
 
 
 

Italien / Italy 1987
118 MIN / 35mm, Farbe, DF

REGIE / DIRECTOR: Nikita Michalkov
Buch / Screenplay: Aleksandr Adabašjan
Nikita Michalkov
mit Beteiligung von / in Association with: Suso Cecchi D'Amico (nach Novellen von Anton Cechov)
Kamera / Cinematography: Franco Di Giacomo
Ausstattung / Art Director: Aleksandr Adabašjan
Mario Garbuglia
Schnitt / Editor: Enzo Meniconi
Musik / Music: Francis Lai
Produzent / Producer: Silvia D'Amico Bendicò
Carlo Cucchi
Darsteller / Cast: Marcello Mastroianni
Jelena Safonova
Marthe Keller
Silvana Mangano
Jurij Bogatyrjov
Innokentij Smoktunovskij
Produktion / Production: Excelsior Films TV S.r.l., Rom
RAI Uno, Rom

 

 
   
 
 

Auf einem Ozeandampfer kommt ein russischer Passagier mit dem Italiener Romano ins Gespräch, der ihm aus seinem bewegten Leben erzählt. Einst war er mit einer reichen Frau verheiratet, die ihn aufrichtig liebte, die er jedoch mit einer anderen betrog. An ihrem Geburtstag eröffnet ihm seine Frau, dass ihre Familie kurz vor dem Bankrott steht und wirft ihm vor, ein nichtsnutziger Versager zu sein. Romano, der Problemen und Konflikten stets aus dem Weg geht, entzieht sich der Situation und reist in einen noblen Kurort.
Dort lernt der gut aussehende Lebemann die ebenso charmante wie sensible Russin Anna kennen. Nach einer gemeinsamen Liebesnacht reist Anna jedoch überstürzt ab. Romano hinterlässt sie nur einen Brief: Sie liebe Romano, wolle ihn aber keinesfalls wiedersehen, da sie verheiratet sei. Doch Romano ist fest entschlossen, Anna zu finden. Er folgt ihr nach Russland, wo er sie in ihrem kleinen Heimatort aufspürt und ihr seine Liebe gesteht.
Unter Tränen verspricht Anna Romano, ihren Mann zu verlassen. Unter einer Bedingung: Zuvor soll Romano seiner Frau die Wahrheit offenbaren. Zurück in Rom stellt ihn seine Frau zur Rede: Gibt es in Russland eine andere Frau? Einmal mehr erweist Romano sich als Feigling - er streitet alles ab, verleugnet Anna und betrügt damit ihre Liebe.

On an ocean liner, a Russian passenger starts a conversation with the Italian Romano who tells him of his eventful life. He once was married to a wealthy woman who loved him truly, but whom he betrayed with another. On her birthday, his wife tells him that her family is close to bankruptcy and accuses him of being a no-good loser. Romano, who always avoids problems and conflicts, evades the situation by traveling to a noble spa town.
There the good-looking bon vivant gets to know the charming as well as sensitive Russian Anna. After a night together, Anna leaves head over heels, though. All she leaves for Romano is a letter: She loves Romano but under no circumstances wants to see him again because she is married. But Romano is determined to find Anna. He follows her to Russia, where he finds her in her small hometown and confesses his love.
Tearfully, Anna promises to leave her husband under one condition: Romano has to tell his wife the truth first. Back in Rome, his wife questions him: Is there another woman in Russia? Once again, Romano proves to be a coward - he denies everything, disowns Anna and in doing so betrays their love.

 
   
     
 

Nikita Michalkov
Geboren am 21. Oktober 1945 in Moskau
Er lernt Schauspielerei am Kinderstudio des Stanislawski-Theaters und lässt sich von 1963 bis 1966 an der Schtschukin-Schule des Moskauer Wachtangow-Theaters ausbilden. Regie studiert er bei Michail Romm an der Filmhochschule in Moskau (VGIK) wie sein älterer Bruder, der Regisseur Andrej Michalkov-Koncalovskij. Seine berufliche Laufbahn beginnt er als Schauspieler auf der Bühne und im Film. Sein Regie-Debüt gibt er 1968 mit dem Kurzfilm ICH KOMM' NACH HAUSE. Seinen VGIK-Diplomfilm SPOKOJNIJ DEN W KONTSE WOJNI legt er 1970 vor. Internationale Reputation sichert ihm 1976 der Film RABA LUBVI. 1977 wird Michalkov für NEOCONCENNAJA PJESA DLJA MECHANICESKOGO PIANINO der Große Preis beim San Sebastian Festival zuerkannt. OUTOMLIONNYE SOLNTSEM von 1994 gewinnt einen Oscar als bester nicht englischsprachiger Film und den Jury-Preis in Cannes.

Filmografie als Regisseur (Auswahl)
1970 Spokojnij den w kontse wojni / Ein ruhiger Tag bei Kriegsende (Diplomfilm)
1974 Svoi sriedi chougikh / Fremd unter seinesgleichen
1976 Raba lubvi / Sklavin der Liebe
1977 Neoconcennaja pjesa dlja mechaniceskogo pianino / Unvollendete Partitur für ein mechanisches Klavier
1979 Pyat vecheroc / Fünf Abende
1982 Rodnya / Verwandtschaft
1983 Bes svideteley / Ohne Zeugen
1987 Oci cjornye / Schwarze Augen
1990 Urga / Nahe an Eden
1993 Anna: 6-18
1994 Outomlionnye solntsem / Die Sonne, die uns täuscht
1997 Sibirski Ziriulnik / Der Barbier von Sibirien