Pressemitteilung | |||
Frankfurt / Wiesbaden, im Januar 2003 | |||
goEast
- 3. Festival des mittel- und osteuropäischen Films Wiesbaden 26. März bis 2. April 2003 |
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goEast: Wer eintauchen will in die Welt
unserer östlichen Nachbarn, muss gar nicht weit gehen. In Wiesbaden
veranstaltet das Deutsche Filminstitut - DIF zum dritten Mal goEast, das
Festival des mittel- und osteuropäischen Films. Von Mittwoch, 26. März,
bis Mittwoch, 2. April, sind in der hessischen Landeshauptstadt Filme aus
Mittel- und Osteuropa zu sehen und gewähren Einblicke in die kulturelle,
politische, soziale und psychologische Situation dieser Länder.
Eine der Säulen des Festivals ist ein Wettbewerb mit aktuellen Spiel- und Dokumentarfilmen, für die der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis "Die goldene Lilie" für den besten Film, der mit 7.500 Euro bestückte Preis der Stadt Wiesbaden für die beste Regie und der mit 10.000 Euro ausgestattete Dokumentarfilmpreis der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung ausgelobt sind. Eine international besetzte Jury entscheidet über die Preisvergabe. Seit der goEast-Premiere 2001 hat sich das Konzept des Festivals bewährt. "Zu einem vertieften Verständnis der Veränderungen in Mittel- und Osteuropa gehört es, nicht allein aktuelle Filme zu zeigen, sondern sie zu spiegeln in historischen Reihen, wissenschaftlichen Vorträgen und Diskussionen", erläutert Festival-Leiterin Claudia Dillmann. Im diesjährigen Symposium diskutieren Filmwissenschaftler, Historiker, Politologen und Soziologen über "Bilder des Deutschen im sowjetischen und postsowjetischen Kino". Die begleitende Filmreihe erlaubt neuerlich Entdeckungen von Raritäten aus den 20er Jahren bis zum aktuellen Film. Das Hochschulprogramm ermöglicht den Dialog von Studierenden aus Ost und West. Junge Filmemacher aus Budapest, Ljubljana, Berlin, Köln, Kassel, Mainz und Offenbach stellen ihre Arbeiten der Kritik der Zuschauer. Das Publikum vergibt drei mit je 750 Euro dotierte Preise in den Kategorien Animationsfilm, Kurzspielfilm sowie Dokumentar- und Experimentalfilm. Eine Retrospektive widmet sich Verfilmungen von Werken des großen russischen Schriftstellers und Dramatikers Anton Tschechow (1860-1904). Der Bilderbogen reicht von Stummfilmen über Nikita Michalkovs Oci cjornye (Schwarze Augen) mit Marcello Mastroianni in der Hauptrolle bis zu Louis Malles Vanja on 42nd Street. Zu den Sonderveranstaltungen, die dem Filmfestival seinen besonderen Charakter verleihen, gehört eine szenische Lesung aus dem Briefwechsel zwischen Anton Tschechow und Olga Knipper. In Zusammenarbeit mit dem Fritz-Bauer-Institut, Frankfurt, präsentiert goEast zudem eine Reihe mit Kurzfilmen über die jüdischen Viertel osteuropäischer Städte kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die in jiddischer Sprache kommentierten Filme spiegeln den Alltag der Juden in Warschau, Vilna oder Lwow wider - authentische Szenen aus einer Lebenswelt, die kurz darauf von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Hauptförderer des Festivals, zu dem Filmkünstler, Cineasten und Journalisten aus Ost und West anreisen, sind die Landeshauptstadt Wiesbaden und hessen-media, eine Landesinitiative zur Förderung des Medienstandorts Hessen. Veranstalter: Deutsches Filminstitut - DIF Pressekontakt: Maren Dey |
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