Hochschulwettbewerb
I
Dokumentar- und Experimentalfilme
HOWRAH
HOWRAH
Deutschland 2001 / HFF "Konrad Wolf"Potsdam-Babelsberg
35mm / Farbe / 26 MIN / bengali/engl. OmeU / Dokumentarfilm
Regie und Buch: Till Passow
Kamera: Lars Lenski
Howrah Station ist der Hauptbahnhof von Kalkutta in Indien und einer
der größten Bahnhöfe Asiens. Es ist ein Ort voller Leben und Bewegung,
Freude und Leid, von außergewöhnlicher Intensität und extremer Gegensätze.
Howrah Station steht sinnbildlich für den Kreislauf des Lebens einer
indischen Großstadt. Der Film entstand innerhalb eines vom Goethe-Institut
initiierten Austauschprogramms zwischen der HFF "Konrad Wolf"und
dem indischen Film- und Fernsehinstitut SRFTI in Kalkutta. Till
Passow studiert seit 1996 Film- und Fernsehregie an der HFF "Konrad
Wolf".
V.4.1.
["ONE FINISHED WORK"]
Deutschland 2001 / Kunsthochschule Kassel
Mini DV (Vorführformat: Beta SP) / Farbe / 4 MIN / o. Dial. / Experimentalfilm
Regie, Idee und Realisation: Thorsten Groeger
Ein dynamisches Modell, das durch wiederholte Veränderung aber zu
einem statisch wirkenden Mahnmal wird. Nach kurzer Zeit stellt sich
eine passiv entzückte Lethargie ein. Was zu sehen ist? Möwen. Es
bleibt ein wenig Unbehagen. Die gezeigte Sequenz ist eine Auskoppelung
aus der Videoserie "v.X.X.", an der Thorsten Groeger seit
1999 arbeitet. Seit 1996 studiert er Freie Kunst und visuelle Kommunikation
an der Kunsthochschule Kassel.
ZAKOCHANA
PARA / Aufrichtig, wahnsinnig, tiefgehend / Truly, Madly, Deeply
Polen 2001 / PWSFTViT Lodz
35mm / s/w / 8 MIN / OmeU / Dokumentarfilm
Regie und Idee: Anna Jadowska
Kamera: Monika Klozniak
Anna Jadowska begleitet zwei 18-jährige Teenager, die in einer Hochhaussiedlung
im Industriegebiet von Lodz leben. Sie erzählen beide von ihrer
Liebe zueinander und ihren Plänen für die Zukunft. Das Gespräch
ist durch die Naivität des Liebespaares geprägt. Sind die beiden
aufrichtig oder vielleicht doch völlig abgedreht? Besonders tiefsinnig
wirken sie jedenfalls nicht. Anna Jadowska studiert seit 1999 Regie
an der PWSFTViT. ZAKOCHANA PARA ist ihr erster auf 35mm gedrehter
Dokumentarfilm.
LEARNING
ABOUT TV
Deutschland 2001 / Hochschule für Gestaltung Offenbach
Beta SP / Farbe / 4 MIN / o. Dial. / Experimentelles Musikvideo
Regie, Idee und Realisation: David Heßler und Tobias Lindner
Die Bilder des Musikvideos scheinen auf den ersten Blick belanglos
gewählt. Im zeitlichen Verlauf verdichten sie sich zu den bevorzugt
im kommerziellen Fernsehen behandelten Themen. Die schnellen Schnitte,
entsprechen dem Zappen durch die Fersehkanäle und versinnbildlichen
das oft nur kurz anhaltende Interesse des Zuschauers an gesellschaftlich
relevanten Themen. Das Video entstand im Rahmen des Semesterprojektes
"Learning from the Clip" an der Hochschule für Gestaltung,
an der David Hessler und Tobias Lindner seit 1999 Visuelle Kommunikation
studieren.
SMEK
Deutschland 2001 / Hochschule für Gestaltung Offenbach
Beta SP / Farbe / 4 MIN / o. Dial. / Experimentelles Musikvideo
Regie, Idee und Realisation: Katja Eckert und Mario Stahn
Eine Choreographie zur Musik von Pink Alliot, Aphex Twin und Jeansteam
mit gemusterten Textilien, gezeichneten Autosammelkartenklassikern
und einer sportlichen Ein-Kind-Familie. Die Clips entstanden durch
digital bearbeitete Einzelbilder. Als Vorlagen dienten Postkarten,
digitale Zeichnungen und gescannte Oberflächen. Das Video entstand
im Rahmen des Semesterprojektes "Learning from the Clip"
an der Hochschule für Gestaltung, an der Katja Eckert und Mario
Stahn seit 1996 Visuelle Kommunikation studieren.
TO SME MY / So sind wir / This is who we are
Slovakei 2001 / VŠMU Bratislava
Beta SP / Farbe / 19 MIN / OF / Dokumentarfilm
Regie, Buch und Kamera: Jana Pirohová
Vier geistig Behinderte erzählen von ihrer Arbeit, wieviel Spaß
sie dabei haben und wie wichtig ihnen diese Aufgaben sind. Ivica,
ein bekennender Heavy-Metal-Fan, arbeitet als Sekretariatsassistentin
in der Zentrale des Hilfsvereins für geistig Behinderte. Dodo ist
ein immer lächelnder Angestellter bei Mac Donalds. Peter hat einen
Job an der Rezeption eines Krankenhauses bekommen, und Juraj ist
Pflegehelfer in einem Behindertenheim. Der Film hat 2001 den Publikumspreis
als Bester Dokumentarfilm beim Internationalen Studenten Film Fest
in Ácko gewonnen.
DIE
GESCHICHTE VON HERMANN KLEBER DER FLIEGEN KONNTE / The Story of
Hermann Kleber, who could fly
Deutschland 2001 / Kunsthochschule Kassel
Mini DV (Vorführformat: Beta SP) / Farbe / 4 MIN / OF / Experimentalfilm
Regie und Buch: Ütz M. Stocklöw
Kamera: Maja Oschmann
"An diesem Tag, der so einzigartig war wie alle anderen, beschloss
Hermann Kleber, im Park zu flanieren..." Mit diesem Satz beginnt
Hermann Klebers Reise in die Genusswelt des Frühlings. Der Film
wurde in "After Effects" bearbeitet. Ütz M. Stocklöw studiert
seit 1997 Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule. Neben zahlreichen
Filmprojekten, an denen er als Autor, Ausstatter, Kameramann, Cutter
und Regisseur mitwirkte, hat er auch Videos für Theaterstücke realisiert,
so im Sommer 2001 eine Arbeit für die Inszenierung von "Lohengrin"
am Wiener Burgtheater.
JA
JESTEM PIOTREK... / Mein Name ist Peter... / My name is Peter...
Polen 2002 / PWSFTViT Lodz
Beta SP / Farbe / 14 MIN / OmeU / Dokumentarfilm
Regie und Buch: Hanna Sawka
Kamera: Wojciech Pus
Ein Tag, gesehen durch die Augen von Piotrek, einem kleinen Jungen
der auf einem Bauernhof im ländlichen Polen aufwächst. Piotreks
Alltag besteht aus der Schule, dem Spiel mit dem kleinen Bruder
oder mit Freunden, den Pflichten im Haushalt und der Erledigung
der Hausaufgaben - spät am. Hanna Sawka studiert seit 1997 Regie
an der PWSFTViT. Neben ihrem Studium arbeitet sie für das Polnische
Fernsehen. Seit dem Jahr 2000 führt sie für das 2. Programm dort
Regie bei einer wöchentlichen Dokuserie über unaufgeklärte Verbrechen.
A
DAY IN THE LIFE OF
Deutschland 2000 / Filmklasse der Akademie für Bildende Künste Mainz
Beta SP / Farbe / 6,5 MIN / engl. OF / Experimentalfilm
Regie, Idee und Realisation: Markus Kiefer
Ein imaginärer Tagesablauf einer imaginären Person an einem reellen
Ort. Markus Kiefer studiert seit 1999 Freie Bildende Kunst mit Schwerpunkt
Film an der Akademie für Bildende Künste. Er ist Mitbegründer des
dortigen Campus TV. Seine zahlreichen Experimentalfilme wurden auf
nationalen und internationalen Ausstellungen und Festivals gezeigt,
unter anderem in Montpellier, Esch und Los Angeles.
AF
2847
Deutschland 2000 / Filmklasse der Akademie für Bildende Künste Mainz
S-8 / DV (Vorführformat: Beta SP) / Farbe / 3 MIN / OF / Experimentalfilm
Regie, Idee und Realisation: Nils Keber
AF 2847 ist ein Kurzfilm über das Fliegen in modernen Großraumflugzeugen,
und die durch moderne Verkehrsmittel gehetzte Seele. Der Flug wird
hier begrifen als ein Ausklammern Geschichte. Und darin, so die
These des Films, liege der Betrug des Fliegens: Jahrtausende verschwinden
in einem schwarzen Loch, flutschen unter einem weg, als hätte es
sie nie gegeben. Nils Keber studiert seit 2000 Freie Bildende Kunst
als 2. Hauptfach mit Schwerpunkt Film an der Akademie für Bildende
Künste. Er ist Mitbegründer des dortigen Campus TV.
MOGLEM BYC CZLOWIEKIEM / Ich hätte menschlich sein können / I
could've been human
Polen 2000 / PWSFTViT Lodz 35mm / Farbe / 14 MIN / OmeU / Dokumentarfilm
Regie und Buch: Barbara Medajska
Kamera: Przemyslaw Niczyporuk
Barbara Medajska wirft einen Blick auf die Gestrandeten in der polnischen
Gesellschaft. Die tragische Geschichte erzählt von obdachlosen Männern
und Frauen, die minderwertige Kohle sammeln, um ihr Dasein fristen
zu können. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen auf internationalen
Festivals, so den Jurypreis für den Besten Dokumentarfilm 2000 beim
Internationalen Dokumentar- und Kurzfilm Festival Bilbao und 2001
beim Internationalen Film Festival Palm Springs. Barbara Medajska
studiert seit 1998 Regie an der PWSFTViT.
I-EYE
Deutschland 2001 / Kunsthochschule Kassel
DV (Vorführformat: Beta SP) / Farbe / 4 MIN / dt./engl. OF / Experimentalfilm
Regie, Idee und Realisation: Thomas Müller
"Mein Sehen ist rot, so sagt die Reflexion, es ist ein rotes
Ding da; aber es ist eins, - mein Auge, mein Sehen ist rot und das
Ding." (Hegel). Thomas Müller studierte von 1996 bis 2001 Visuelle
Kommunikation an der Kunsthochschule. Während seines Studiums entstanden
zahlreiche Videoarbeiten, die auf verschiedenen Festivals gezeigt
wurden. Seit 1995 ist er außerdem als frei schaffender Cutter tätig.
PSÍCKAR
/ Hundebesitzer / Dog owners
Slovakei 2000/ VŠMU Bratislava
Beta SP / Farbe / 16 MIN / OmeU / Dokumentarfilm
Regie und Buch: Martin Keder
Kamera: Tomas Sabo
Die Menschen und ihre Liebe zum Hund: Die stolzen Besitzer kommen
in diesem Dokumentarfilm zu Wort und erzählen ihre lustigsten und
liebsten Geschichten von ihren vierbeinigen Freunden, für die ihnen
nichts zu teuer ist: der Hund als Kinder- und Ehepartnerersatz.
Der Film erhielt 2001 verschiedene Auszeichnungen auf internationalen
Festivals, so den Preis der Filmjournalisten für den Besten Dokumentarfilm
und den Jurypreis für die Beste Kamera beim Internationalen Studenten
Film Fest in Ácko. Martin Keder studiert seit 1997 Dokumentarfilm
an der VŠMU.
Caligari: 11.04. 22.00 Uhr
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